Montag, 30. Juli 2012

absolut leckere, vegane Wraps!

Was ihr braucht (für 2-3 Personen):

1 Paprika (gelb, rot...völlig egal)
3-4 Tomaten (ohne Fruchtfleisch)
ca. 75g Sojageschnetzeltes (hört sich nach wenig an, reicht aber vollkommen)
8 Wrapfladen
Eisbergsalat
Vegane Mayonaise oder gewürzter Joghurt (wie es euch eben am besten schmeckt)
Tomaten- und/oder Paprikamark
Salz und Paprikapulver nach Belieben
Sonnenblumenöl zum Anbraten

Weicht zuerst das Sojageschnetzelte in warmem Wasser ein. Währenddessen schonmal den Backofen vorheizen (für die Wraps) und die Paprika und die Tomaten kleinschneiden. Inzwischen sollte das Geschnetzelte auch schon durchgezogen sein. Erhitzt nun Öl in einer Pfanne und gebt das Geschnetzelte hinein, um es kross anzubraten. Sobald es gut braun geworden ist, die Hitze vom Herd ein wenig reduzieren und die Paprika mitsamt den Tomaten hineingeben. Sobald der Ofen seine Temperatur erreicht hat, die Wraps auf einem Backblech verteilen. Nach 3-4 Minuten die Mischung salzen und Paprikapulver drüberstreuen. Gleich danach das Tomaten- und/oder Paprikamark hinzugeben (ich nehme immer 2-3 Esslöffel Tomatenmark und 1 Esslöffel Paprikamark) und gut durchmischen.



Übrigens sollten die Wraps nicht länger als 3-4 Minuten im Backofen verweilen.

Wenn nun alles fertig ist, verteilt einfach ein wenig von der Mayo oder dem Joghurt auf einem Wrap, gebt etwas von der Masse relativ mittig drauf (Achtung, nicht zu viel...sonst wirds mit dem zusammenklappen nichts) und gebt noch ein paar zerkleinerte Salatblätter dazu.

Am besten lassen sich die Wraps so zusammenklappen:

Nehmt den Wrap auf der Sechs-Uhr-Stellung zwischen eure Finger und klappt ihn zu ca. zwei Fünftel nach oben. Nun müsst ihr den Wrap von der Neun-Uhr-Stellung bis zur Mitte nach innen klappen. Das Gleiche mit der gegenüberliegenden Seite machen. Und schon habt ihr einen gut gefalteten Wrap ;)

Samstag, 28. Juli 2012

Lust auf Ferne

Packt euch manchmal auch das Gefühl, aus Deutschland abhauen zu wollen? Bei mir trifft das ziemlich häufig zu. Der Alltag kotzt einen an, mit Deutschland geht es langsam aber sicher den Bach runter, etwas erleben wollen.
Egal aus welchem Grund...
Einfach weg...

Andere Länder und Gewohnheiten zu erleben ist eines der wenigen Dinge, die für mich das Leben lebenswert machen. Ich finde nichts schlimmer, als ständige Routine. Ich weiß, dass viele Menschen gerade das brauchen. Einige sind ohne Routine nichts, könnten ohne sie nicht leben.

Und genau an dieser Stelle möchte ich einfach nur ausbrechen.
Natürlich ist mir bewusst, dass ein gewisses Maß an Routine bzw. Alltag unumgänglich ist. Arbeiten muss man so gut wie immer. Aber ich verstehe Menschen nicht, die niemals in den Urlaub fahren...die Welt ist doch schon klein genug, weshalb will man dann nur seine noch viel kleinere Region sehen und nicht mehr?

Dieses Gefühl nach den Sternen greifen zu wollen wird einfach immer stärker in mir.

Doch es geht noch darüber hinaus. Die Sehnsucht, erfahren zu wollen, ob es noch mehr im Leben gibt als das, was wir kennen.

Ich fühle mich so klein.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Zeitproblem :)

Wer kennt das nicht? Gerade komme ich überhaupt nicht mehr zum schreiben. Im Moment habe ich so dermaßen viel Stress in der Arbeit, dass mir einfach die Motivation flöten gegangen ist zu schreiben. Aber es gibt Hoffnung :) Am Wochenende gibt es Neues zu Rezepten und Veganem allgemein.

Montag, 23. Juli 2012

Und Tschüss

Soeben wurde meine bisher heißgeliebte Lederjacke auf den Haufen für die Altkleidersammlung gelegt. Jetzt muss ich mir nur noch bei der nächsten Gelegenheit einen "veganen" Geldbeutel und Gürtel zulegen :)

Schade, dass diese tier-unfreundlichen Produkte im Prinzip so robust sind.
Aber gewissenstechnisch geht das einfach nicht mehr.

Veganes aus eurer Umgebung

Hallo liebe Leute,

ich würde euch gerne einfach mal fragen, welche Einkaufsmöglichkeiten ihr in eurer Stadt bzw. eurer Umgebung habt, speziell auf vegane Ernährung und/oder Kleidung ausgerichtet. Gibt es bei euch vegane Restaurants oder könnt ihr irgendwelche Läden empfehlen, die im Internet nicht sonderlich präsent sind?

Ich mache einfach mal den Anfang: bei uns in Schwäbisch Gmünd gibt es leider keine speziell vegan ausgezeichnete Läden/Restaurants. Das nächste vegane Restaurant ist erst in Stuttgart und nennt sich Coox & Candy.
Internetseite: http://www.coox-candy.de/



Es bietet ein sehr stimmiges, modernes Ambiente und das Essen wird zu sehr fairen Preisen angeboten.
Oft findet dort auch ein veganer Stammtisch ab. Ebenso gibt es dort öfters ein "all-you-can-eat"-Buffet.

Vegane Lebensmittel beziehen meine Freundin und ich vorwiegend aus dem Kaufland Supermarkt und sämtlichen Reformhäusern in unserer Nähe ;)

Wie schaut es denn bei euch aus?

Der Sinn dieser Frage ist folgender: mich würde einfach interessieren, wie viele Angebote es heutzutage für Veganer so gibt und ob euch eine starke Veränderung in den Produktpaletten aufgefallen ist.

Sonntag, 22. Juli 2012

Dal

Dal ist eine Art "Linsensuppe" und ist im asiatischen Raum weit verbreitet. Besonders Nepalesen verspachteln gerne dieses leckere Gericht.
Hier mal ein Rezept, wie ich es gerne zubereite (für 2-3 Personen):

300g-350g rote Linsen
2 Dosen Pizzatomaten (oder auch vier frische Tomaten und dementsprechend noch passierte Tomaten)
1 Dose Kokosmilch
1 große Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
400ml Wasser
2 EL Gemüsebrühepulver
frischen Ingwer nach Belieben (ich nehme so ca. zwei gestrichene EL kleingehackten Ingwer)
2-3 TL Currypulver
2-3 TL Paprikapulver
Salz/Peffer/sonstige Gewürze nach Belieben (ich nehme nur noch eine Prise Salz, die weiter oben aufgelisteten Gewürze aber auf jeden Fall)
Öl zum Andünsten

Falls ihr euch dazu entschieden habt, frische Tomaten zu nehmen, so schneidet diese als erstes klein. Andernfalls zuerst die Zwiebel und den Knoblauch kleinschneiden. Danach den Ingwer schälen und ebenfalls kleinschnippeln (am besten in ganz feine Würfel). Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln hineingeben (nicht zu heiß, die Zwiebeln sollten nicht braun werden). Füllt nun schonmal das Wasser (so heiß wie möglich, damit der Garprozess nicht unterbrochen wird) in einen Messbecher und rührt das Gemüsebrühepulver unter. Nach ungefähr zwei Minuten den Ingwer in die Pfanne geben und eine Minute mitdünsten. Das Currypulver hinzufügen und gut einrühren. Das Ganze mit der Gemüsebrühe ablöschen. Danach die Kokosmilch gut einrühren. Ab sofort würde ich mit niedriger Temperatur arbeiten, sodass die Brühe nur leicht köchelt. Gebt nun die Linsen hinein. Nach ungefähr zwei Minuten das ganze Tomatenzeug hineingeben. Fügt nun die restlichen Gewürze hinzu. Alles gut umrühren! :)
Das Dal sollte nun ungefähr 30-40 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln. Nicht vergessen ab und an umzurühren. Habt ihr einen Deckel für den Topf/hohe Pfanne, dann legt ihn drauf, damit nicht sämtliche Flüssigkeit verdampft. Die Konsistenz sollte ziemlich breiig am Schluss sein. Anbei habe ich noch ein Bild, was aber ziemlich am Anfang vom Kochprozess geknipst wurde. Deshalb sieht das Ganze noch sehr flüssig aus.
Ich wünsche einen guten Appetit!


Samstag, 21. Juli 2012

Zwischenfazit

Nun sind es drei Wochen ohne Fleisch. Mir geht es blendend.
Nicht, dass ich jetzt sagen würde "besser als je zuvor". Es fehlen einfach eher die Momente, die durch Fleischkonsum und fettiges Essen im Allgemeinen unangenehmes Befinden verursachen.
Vielleicht kennen ja einige von euch die Situation, dass man früher öfters mal bei einem Fast-Food-Riesen "diniert" hat und sich danach ziemlich vollgefressen fühlte. Bei mir hatte dies oft einen schnellen Puls und Kreislaufproblemchen verursacht. Woran das nur liegt?^^

Wenn ich so darüber nachdenke ist das schon irgendwie pervers. Da hat doch mein Körper jedes Mal nach einer Mahlzeit in einer Fast-Food-Kette zu mir gesagt: "Mach' das nie wieder! Mir geht's total beschissen!!!". Und dennoch wurden diese Körpersignale einfach ignoriert.

Da fällt mir gerade noch etwas ein. Vor zwei Wochen habe ich im Radio gehört, dass eine neue Studie besagt, dass der Durchschnittsdeutsche circa 2,7 Kilogramm mehr wiegt, als noch vor 10 Jahren.

Wenn das mal nicht an übermäßigem Tierproduktkonsum liegt...

Mittwoch, 18. Juli 2012

Was einen bewegt, was einen abhält...

Teilweise kann ich (noch) Fleischesser verstehen. Bis vor kurzem war ich selbst einer.
Es war wirklich kein kurzer Zeitraum, in dem mir von meiner Freundin Fakten über Massentierhaltung, Ernährung und Umweltbeeinflussung vorgelegt wurden. Mir wurde ständig vor Augen geführt, wie schlecht es doch ist Fleisch zu essen und nicht auf Tierprodukte zu verzichten.

Und dennoch...man hat es verdrängt.
Es war einem irgendwie egal.
Man wollte einfach nichts ändern.

Sei es aus Bequemlichkeit oder aus Feigheit anderen Menschen gegenüber. Das spielt überhaupt keine Rolle.
Man wollte einfach von der ganzen Sache nichts wissen, bloß in nichts hineinkommen...
...doch irgendwann hat es einfach einen Schalter in meinem Hirn umgelegt.
Man hat sich eben so viele Gedanken um das Thema gemacht, dass einem einfach die Argumente gegen Veganismus/Vegetarismus ausgegangen sind.
Argumente, die von vornherein eigentlich gar keine gültigen Argumente sind.
Sobald man keine "Argumente" mehr hat, fällt man einen Entschluss, der ziemlich einschneidend wird im eigenen Leben. Jedenfalls ist das bei mir so gewesen.

Plötzlich denkt man über die ganze Thematik unvoreingenommen und sieht alles klar. Plötzlich lassen einen die verzweifelten Schreie der Tiere, in den ganzen Videos über Massentierhaltung, mehr als nur ein paar Minuten fassungslos vor dem Bildschirm sitzen.
Auf einmal wird einem auf längere Sicht beim Anblick von gehäuteten Tieren, die gequält darum betteln sterben zu dürfen, schlecht.
Was tun wir denn nicht nur den Tieren an, was tun wir auch unseren Mitmenschen an? Sind wir denn wirklich so egoistisch, dass es uns nicht interessiert wenn andere Menschen hungern, nur weil wir unbedingt Fleisch auf unserem Teller vorfinden möchten?

Ich kann mich all dem Leid einfach nicht länger verschließen. Ich möchte das Leid verringern.
Wir alle haben die Macht und die Fähigkeit dazu einmal ernsthaft darüber nachzudenken, ob es uns wirklich so wichtig ist unserem Körper und unserer (Um)welt so viel Schlechtes durch Fleisch und andere Tierprodukte zuzuführen.
Von dieser Macht sollten wir alle Gebrauch machen!

Gefüllte Spitzpaprika mit Tomatensauce

Halli Hallo :)

Wie versprochen gibt es heute mein erstes Rezept, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.
Dieses Rezept ist pure Hausmannskost und sehr einfach nachzukochen.

Für 2 Personen (gute Esser) oder für 3 Personen (mit etwas weniger Hunger) sollte man folgendes haben:

500g Spitzpaprika
1 Tasse Reis (handelsübliche Kaffeetasse)
250g frische Champignons (oder eine Dose)
2 Dosen Pizzatomaten
Paprikamark
Wasser
Salz
Gewürze je nach Geschmack (ich verwende nur Salz und ein wenig Pfeffer)

einen Topf für den Reis und eine hohe Pfanne

Zuerst für den Reis zwei Tassen Wasser in einem Topf erhitzen, salzen und den Reis hineingeben.
Danach den Deckel von den Spitzpaprika entfernen und das Kerngehäuse entfernen.
Die Champignons von jeglichem Dreck befreien und klein schnippeln.
Kurz bevor der Reis fertig ist die Champignons hineingeben, oder in einer kleinen Pfanne separat anschmoren (was im Prinzip schon zu viel des Guten ist, es reicht wirklich sie kurz mit in den Reis zu geben).
Sobal der Reis fertig ist den Topf vom Herd nehmen und ein bis zwei Esslöffel Paprikamark hineingeben (man kann natürlich auch gerne Tomatenmark nehmen, je nach Geschmack) und unterrühren.
Der Reis sollte erst ein wenig auskühlen. Wenn dem so ist, kann man den Reis einfach mit den Händen in die Paprika stopfen (immer gut festdrücken und stopfen bis zum Rand).

Anschließend den Inhalt der zwei Dosen Pizzatomaten in eine Pfanne geben und solange erhitzen, bis die Masse leicht köchelt. Schon kann man die gefüllten Paprika in die (hohe) Pfanne geben.

Wenn ihr für eure Pfanne einen Deckel habt, dann legt ihn einfach so auf, dass die Pfanne nur fast damit geschlossen wird. Es sollte schon Flüssigkeit entweichen, aber eben nicht die ganze.
Sollte noch Reis-/Champignonmasse übrig geblieben sein, könnt ihr sie entweder einfach mit in die Sauce geben oder eurem Hund verfüttern ;)

Das Ganze sollte bei niedriger Temperatur ca. 35-45 Minuten vor sich hin garen, bis die Paprika einigermaßen weich sind (evtl. die Paprika noch 1-2 mal wenden).
Hier noch ein Bild:  




Dienstag, 17. Juli 2012

Worauf dieser Blog abzielt

Dieser Blog soll dazu dienen mein persönliches Gedankengut, Erfahrungen und Dinge aus dem Alltag wie Rezepte zum Nachkochen zu veröffentlichen. Dazu gehören auch andere Leidenschaften wie Spiele, Filme und Musik. Der größte Teil wird natürlich der Veganismus einnehmen und wie es mir damit geht :)

Gleich morgen wird eines meiner neuen Lieblingsrezepte veröffentlicht ;)
Und zwar gibt es gefüllte Spitzpaprika mit Reis und Champignons in Tomatensauce.

Bis morgen dann!

Weshalb ich am Scheideweg stehe...

25 Jahre lang war ich Fleischesser. Ich habe es geliebt auf Fleisch herumzukauen, den Geschmack auf der Zunge zu haben und vor allem den Geruch beim Kochen zu genießen. Heute könnte ich beim Gedanken daran kotzen. Nicht nur wegen dem Fleisch, sondern auch aufgrund von Selbstekel.
Wie konnte ich nur so ignorant sein? Ich fühle mich so dumm.
Mehrere Jahre der Aufklärung hat es gebraucht, bis es nicht mehr ging die Augen vor der Wahrheit zu verschließen.
Die Wahrheit kurz und bündig: Die Menschen sind grausam und ich war es ebenso.

Schließlich kam der Schnitt in meinem Leben.
Es kam der Punkt, an dem ich mich einfach von jetzt auf heute dazu entschied vegetarisch zu leben.
Es mag sich lächerlich anhören, denn es sind gerade erst einmal knapp über zwei Wochen in denen ich vegetarisch lebe. Dennoch weiß ich, dass ich diesen Weg für immer weitergehen werde.

Stimmt nicht...mein Ziel ist es sogar vegan zu leben.

Nun stehe ich erst am Anfang meines Weges.
Doch der Entschluss steht fest und ein Rückzug kommt für mich nicht in Frage.

Vor allem denke ich, dass es heutzutage wichtiger denn je ist sich über seine Ernährung und seinen Konsum Gedanken zu machen.
Leider musste ich erst dazu gebracht werden umzudenken.
Hätte es meine Freundin nicht gegeben, wäre ich noch heute Fleischliebhaber.